Gemeinsam grüne Innovationen vorantreiben
Der Aufbruch ins nächste Wirtschaftszeitalter kann nur miteinander erfolgreich umgesetzt werden. Genau das passiert aktuell in Kärnten: Die grüne Transformation erfolgt im Gemeinschaftsverbund.
Im Green Tech Cluster sind über 250 Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Kärnten und der benachbarten Steiermark dabei, Lösungen für Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft zu erarbeiten. Mit 20 globalen Technologieführern innerhalb einer Fahrstunde bildet der Standort eine der höchsten Unternehmenskonzentrationen der Branche. So viel Kreativität, Weitsicht und Pioniergeist geballt auf einem Raum findet man selten. Diese Stärke zu nutzen und weiter auszubauen, ist das Ziel des Green Tech Clusters.
Green Tech Cluster: Erstklassiges Grünes Wirtschaftsnetzwerk
Das Netzwerk bringt Innovationstreiber am Standort zusammen, fördert neue Ansätze und initiiert nachhaltige Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Allein im Jahr 2019 hat die Clusterorganisation 24 Innovationsprojekte mit in die Wege geleitet. 1.158 Ideen wurden bei unterschiedlichsten Unternehmen entwickelt, 1.122 zielgerichtete B2B-Kontakte erfolgreich hergestellt. Buchstäblich eine Wirtschaftsklimabilanz, die sich sehen lassen kann.
Mittendrin im nachhaltigen Netzwerken: Claudia Mischensky von der Industriellenvereinigung Kärnten. Sie kennt zahlreiche der umtriebigen Kärntner Klimapioniere. Während andere Regionen Europas noch über die Schaffung günstiger Rahmenbedingungen für mehr Umweltschutz und Erneuerbare Energien diskutieren, werden im sonnigen Süden Österreichs schon eifrig Praxiserfahrungen ausgetauscht: Wie erstelle ich eine Klimabilanz? Wie funktioniert effiziente Kreislaufwirtschaft für KMUs? Und was bedeuten die Sustainability Development Goals der UN konkret für meinen Betrieb?
Voneinander lernen und profitieren
Ein stärkeres Umweltbewusstsein ist in den Köpfen der europäischen Unternehmer*innen längst angekommen. Nun liegt die Herausforderung in der Umsetzung: „Wer bei der täglichen Implementierung von den Erfahrungen seines Netzwerks profitieren kann, muss nicht jede strategische Einzelmaßnahme neu erfinden“, so Mischensky. „Im Green Tech Cluster lernen Start-ups und innovative Mittelständler genauso wie große energieintensive Unternehmen, was es heißt, nachhaltig und effizient zu wirtschaften.“ Dabei greifen sie u.a. auf das Know-how ihrer direkten Nachbar*innen zurück, die schon jahrzehntelang Emissionen reduzieren oder mithilfe von Fördergeldern Gebäude und Fuhrpark fit für die Zukunft gemacht haben.
Mit seinem großen Anteil an Wasserkraft leistete das Bundesland Kärnten schon immer Pionierarbeit im Bereich Erneuerbare Energien. So wissen ortsansässige Firmen längt, das nachhaltiges Wirtschaften nicht nur gut für aktiven Klimaschutz und ihre soziale Verantwortung ist: Nachhaltiges Energie- und Ressourcenmanagement stellt effektiv einen finanziellen Erfolgsfaktor für ihren Betrieb dar.
Claudia Mischensky, Industriellenvereinigung Kärnten
„Die Low Hanging Fruits im Bereich ESG haben wir schon gepflückt. Jetzt geht’s in die langfristige Umsetzung – im wahrsten Sinne des Wortes um eine nachhaltige Strategie für die Wirtschaft.“
Der Green Tech Cluster unterstützt aber nicht nur Unternehmen, die bereits in Zukunftsbranchen erfolgreich unterwegs sind. Er hilft auch Firmen, die sich künftig nachhaltig aufstellen wollen. Carinthia.com zeigt für alle, die sich gerade auf den Weg machen zu mehr Nachhaltigkeit, zwei inspirierende Beispiele aus den Bereichen Erneuerbare Energien und Recycling.